Continued from: Maximale Vergleichspannung für Stahlanschlüsse in einer Tabelle anzeigen lassen
Hi Sonja,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Dann werde ich mich dazu mal weiter einlesen.
In diesem Zusammenhang hätte ich noch eine ähnliche Frage, die du mir vielleicht beantworten kannst:
Wenn ich Schweißnähte bzw. Kehlnähte nachweise, fällt mir häufig auf, dass die Auslastung oft bei etwa 96–98 % liegt. Wie im Foto z.B. unten.
In der Auswertung wird dann eine sehr hohe Vergleichsspannung angezeigt. Ich weiß allerdings nicht genau, wie RFEM die Kehlnähte intern berechnet.
Kann ich davon ausgehen, dass die Kehlnähte tatsächlich zu rund 98 % ausgelastet sind? Oder handelt es sich eher um eine Spannungssingularität, sodass die Vergleichsspannung – z. B. für das Nennspannungskonzept – einige Millimeter von der Naht entfernt ausgewertet werden müsste, wie es etwa die DIN EN 1993-1-14 vorsieht?
Der Hintergrund ist, dass ich die Anschlüsse gerne auf Ermüdung nachweisen möchte. Dabei fällt mir projektübergreifend auf, dass die Auslastung der Kehlnähte öfter ungewöhnlich hoch ist, was meiner Meinung nach kein Zufall mehr sein kann und eher auf Singularitäten hindeutet.
Bzw. würden Fragen von Auftraggebern kommen, ob die Auslastung wirklich 98% ist, worauf ich keine klare Antwort geben kann.
Vielen Dank für deine Hilfe.
Gruß
Maik

